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Entwicklung der Bußgelder gemäß DSGVO im Jahr 2021

Nachdem die Datenschutzgrundverordnung im Jahr 2018 in Kraft getreten ist, konnten immer wieder neue Rekorde bei der Höhe der Bußgelder verzeichnet werden.
Dass auch im Jahr 2021, drei Jahre nach in Kraft treten der DSGVO, immer wieder gravierende Datenschutzverstöße auftreten und von den Aufsichtsbehörden näher beleuchtet werden zeigen nicht zuletzt die Rekordbußgelder gegen Amazon Europa in Luxemburg (Bußgeld: 746 Mio. EURO) und WhatsApp (Bußgeld: 225 Mio. Euro), über die wir in unserem Blog bereits berichtet haben.
Das Unternehmen Finbold Ltd hat nun die Bußgelder aus dem Jahr 2021 ausgewertet und einen Bericht hierzu veröffentlicht.

Auswertung der Bußgelder für das Jahr 2021 (Quartal 1-3)

Für die Auswertung der Bußgelder hat Finbold den so genannten Enforcement Tracker von CMS genutzt.

Die Auswertung ergibt, dass in den Quartalen 1-3 diesen Jahres Bußgelder in Höhe von insgesamt 1.035,11 Mio. Euro verhängt wurden. Dabei fallen 984,47 Mio. Euro allein auf das Quartal 3 2021 zurück.

Weiterhin zeigt sich, dass ein Großteil der Bußgelder aus dem IT-Sektor stammen, was wenig verwunderlich ist, angesichts der teilweise sprunghaften Entwicklung der Digitalisierung seit Beginn der Corona-Pandemie.

Im Ranking der verschiedenen Länder bezüglich der Summe der Bußgelder steht Deutschland mit ca. 50 Mio. Euro auf dem fünften Platz. Luxembourg belegt mit ca. 746 Mio. Euro den ersten Platz.

Fazit

Auch wenn noch gegen einige Bußgelder Rechtsmittel eingelegt werden können, so zeigt diese Auswertung, dass Verantwortliche den Datenschutz im eigenen Unternehmen kontinuierlich verfolgen und prüfen sollten. Datenschutz ist ein lebendiges Thema, wie die Entwicklung der letzten Jahre zeigt (Bsp. Urteil zum Privacy Shield oder neue Standardvertragsklauseln), so dass es hier regelmäßig Nachholbedarf gibt.

Laura Piater

Consultant für Datenschutz

Volljuristin

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